4. März 2024

Trump fährt weitere Vorwahlsiege ein

Von Admins

Wenige Tage vor dem sogenannten Super Tuesday hat der frühere US-Präsident Donald Trump mit Vorwahlsiegen in drei Bundesstaaten seine Führung im Präsidentschaftsrennen der Republikaner weiter ausgebaut. Der 77-Jährige setzte sich bei Abstimmungen in Idaho, Michigan und Missouri mit deutlichem Vorsprung gegen seine parteiinterne Rivalin Nikki Haley durch, wie US-Medien übereinstimmend berichteten.

Wie Donald Trump beim Wähler punktet

In Missouri im Mittleren Westen konnte sich der Rechtspopulist laut Prognosen von US-Sendern wie CBS und NBC alle 54 Delegierten des Bundesstaates sichern. In Idaho im Nordwesten der USA räumte Trump ebenfalls alle 32 Delegierten ab.

Trump baut seinen Vorsprung auf Haley aus

In Michigan gewann er bei einer großen Parteiversammlung alle 39 Delegiertenstimmen, die an diesem Tag vergeben wurden. Der Bundesstaat im Norden der USA hatte bereits am Dienstag separate Vorwahlen abgehalten, in denen es um 16 Delegierte ging. Trump hatte dabei zwölf Delegierte gewonnen, Haley lediglich vier.

Nikki Haley am Rednerpult
Bislang konnte Trumps Rivalin Nikki Haley keine Abstimmung für sich entscheidenBild: Brian Snyder/REUTERS

Damit baut Trump im Präsidentschaftsrennen der Republikaner seinen Vorsprung auf die frühere US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen weiter aus. Der trotz seiner vielen juristischen Probleme bei der rechten Basis sehr beliebte Ex-Präsident hat bislang jede Vorwahl für sich entschieden. Es gilt inzwischen als so gut wie sicher, dass Trump den landesweiten Vorwahl-Wettkampf gewinnen und damit für die Republikaner bei der Präsidentschaftswahl am 5. November antreten wird.

Wirft Haley das Handtuch nach dem Super Tuesday?

Die Entscheidung könnte am kommenden Dienstag fallen: Am Super Tuesday halten die Republikaner in 15 Bundesstaaten Vorwahlen ab, darunter in den bevölkerungsreichsten US-Staaten Kalifornien und Texas. Es wird erwartet, dass Haley das Handtuch wirft, sollte sie an diesem Tag erneut erfolglos abschneiden.

US-Präsident Biden spricht in einem Raum vor anderen Personen während des Wahlkampfs zu den Vorwahlen in Michigan
Tritt für die Demokraten für eine weitere Amtszeit an: der amtierende Präsident Joe Biden Bild: Evan Vucci/AP/picture alliance

Die Vorwahlen der Republikaner wie auch der Demokraten von Präsident Joe Biden laufen noch bis Anfang Juni. Der Nominierungsparteitag der Republikaner findet dann vom 15. bis 18. Juli in Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin statt. Dort werden die bei den Vorwahlen gewählten Delegierten formal über den Kandidaten abstimmen.

Trump hätte laut Umfrage gute Chancen, Biden zu besiegen

Laut einer zuletzt veröffentlichten Umfrage hätte Trump gute Chancen, Biden bei der Präsidentschaftswahl im Herbst zu besiegen. In der Erhebung der Meinungsforscher des Siena College im Auftrag der „New York Times“ kommt der Ex-Präsident auf 48 Prozent und der Amtsinhaber auf lediglich 43 Prozent.

Besonders bitter für Biden: 47 Prozent der Befragten zeigen sich sehr unzufrieden mit seiner Arbeit – der höchste Wert in dieser Umfragereihe in seiner gesamten Präsidentschaft. Nur jeder vierte Befragte war der Ansicht, dass sich die USA derzeit in die richtige Richtung entwickeln. Mehr als doppelt so viele sagten, Bidens Politik habe ihnen eher geschadet als geholfen.